Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete,
in Anbetracht der dynamischen Entwicklungen in der Wirtschaftspolitik Deutschlands, wo man den Mittelstand und das Handwerk immer mehr zum Aussenseiter degradiert und gleichzeitig zum Aderlaß durch eine nicht durchdachte Wirtschaftsentwicklung führt, Ursachen nicht bekämpft, sondern nur an den Symptomen doktert, kommt man nicht umhin der gegenwärtigen Pflasterpolitik den Kampf anzusagen.
Wir brauchen nicht neue Gesetze und Verordnungen erfinden, sondern sollten Vorhandenes und Bewährtes nutzen, ändern und pflegen.
Eine Senkung der Mehrwertsteuer würde einen wichtigen Beitrag leisten und den betroffenen Gewerken dringend benötigte Entlastung bringen. Nicht nur Friseure und Kosmetiker, sondern auch viele andere Gewerke unterstützen diese Bestrebungen, da sie wissen, dass eine Senkung der Mehrwertsteuer ein wichtiger Schritt ist, um die wirtschaftliche Situation der betroffenen Branchen zu verbessern.
Aus diesem Grund appellieren wir an Sie, eine Bundesratsinitiative zur Senkung der Mehrwertsteuer einzuleiten und damit den betroffenen Gewerken eine dringend benötigte Entlastung zu bringen. Wir brauchen jetzt und zügig wirksame Maßnahmen, um die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt wieder auf Kurs zu bringen.
Ich danke Ihnen im Voraus für Ihre Aufmerksamkeit und hoffe auf eine positive Reaktion. Unterstützen Sie die Anstrengungen unserer Friseure und Kosmetiker, erklären wir uns solidarisch mit den Sorgen und Nöten unserer Handwerker.
Mit freundlichen Grüßen
und im Auftrag
der Friseur-Innung Harz-Bode und
des Vorstandes der Kreishandwerkerschaft
Handwerksbetriebe sind derzeit gleichzeitig im Modus der Krisenbewältigung wie der Zukunftsgestaltung (13.04.2023)
Die Zukunft unseres Handwerks haben Sie in der Hand!
Sehr geehrte Damen und Herren, ...
das Handwerk hat goldenen Boden, wenn man es lässt!
Eine wahre und gute Aussage entstanden aus den gesammelten Erfahrungen von hervorragenden Handwerkern bereits in der Vergangenheit. Heute ist diese Aussage zutreffender denn je für unsere Gegenwart und natürlich für unsere Zukunft.
Die Handwerksbetriebe sind derzeit gleichzeitig im Modus der Krisenbewältigung wie der Zukunftsgestaltung. Letztere kann nur mit handwerklich qualifizierten Fachkräften gelingen, denn nur diese können die notwendigen Transformationsprozesse wie die Energie- und Mobilitätswende umsetzen“ Und „damit Betriebe wieder mehr junge Menschen für eine Ausbildung im Handwerk gewinnen können müssen sie entlastet, gefördert und mehr wertgeschätzt werden." (B. Grupe - HGF HwK Magdeburg)
Betrachten wir den Entwicklungsverlauf der letzten Jahre, schätzen wir ein, dass der Rahmen seitens des Gesetzgebers immer wieder Zuungunsten der Marktentwicklung verändert wurde und Unternehmer von der Politik nicht die notwendige Hilfe und Unterstützung erhalten haben.
Der „Beschäftigungsrückgang im Handwerk beschleunigte sich im IV. Quartal 2022 erneut“, so das statistische Bundesamt im März 2023!
Auch eine wie auch immer geartete „Inflationsbereinigung“ in einer Statistik spiegelt nicht die wahre IST-Situation wider.
Denn die besagt nämlich:
Die Versorgung der Bevölkerung steht auf dem Prüfstand!
Im IV. Quartal 2022 ging die Zahl der Beschäftigten zurück. Keine Gewerbegruppe konnte sich dem Personalabbau entziehen. Besonders stark traf es die Handwerke für den privaten Bedarf mit -5,2 % und das Lebensmittelgewerbe mit -4,2 % weniger tätigen Personen.“
Friseure, Kosmetiker, Fleischer, Bäcker und viele weitere Gewerke machen sich Sorgen! Sorgen um die Zukunft, denn gegenwärtig macht es wenig Freude Unternehmer zu sein! Es sind weniger die Kostensteigerungen, obwohl Kunde und Unternehmer spüren das schon, jedoch ist dies etwas, was schwer zu ändern ist. Was aber änderbar ist ist Planbarkeit und Zuverlässigkeit der Gesetzgebung, und kein willkürliches und einseitiges Einmischen in die Gegebenheiten des Marktes.
Sie sorgen sich einfach um die Zukunft des Landes, welches mittelständig geprägt und von der vorhergehenden Generation aufgebaut, ihres Motors, dem Mittelstand so ganz langsam und allmählich beraubt wird! Der mittelständige Unternehmer wird sich nicht einfach weil die Kosten zu hoch sind in ein anderes Land absetzen, er will bleiben und leben. Wir wollen hier leben und nicht hier vegetieren.
Wer als Unternehmer etwas unternimmt geht Risiken ein, doch warum sollte er dies tun, wenn er keine Hoffnung hat, dass sich seine Wünsche erfüllen?
Unsere Kollegen im Handwerk sind ehrenamtlich tätig, ob in Prüfungskommissionen, in Technischen Kommissionen, ob in Ausschüssen der öffentlichen Hand, als ehrenamtliche Richter oder in Funktionen der Handwerksorganisation. Sie wissen was es heißt, neben der Arbeitszeit und neben dem familiären Umfeld gesellschaftliche Unterstützung zu geben.
Sie wissen aber auch, was es in den Kommunen bedeutet, sich örtlich zu engagieren!
Was wäre wenn kein Unternehmer
In der gegenwärtigen Zeit des Egoismus und persönlichen Kalküls ist das alles keine Selbstverständlichkeit mehr – wir danken dem Ehrenamt! (01.09.2022)
Knapp zwei Drittel des Jahres sind vergangen, und viele Freiwilligen Feuerwehren und Rettungsdienste haben die Einsatzzahlen vom vergangenen Jahr bereits überschritten.
Unsere Kollegen im Handwerk sind ehrenamtlich tätig, ob in Prüfungskommissionen, in Technischen Kommissionen, ob in Ausschüssen der öffentlichen Hand, als ehrenamtliche Richter oder in Funktionen der Handwerksorganisation. Sie wissen was es heißt, neben der Arbeitszeit und neben dem familiären Umfeld gesellschaftliche Unterstützung zu geben.
Was viele nicht würdigen können oder wollen, es ist ja nicht nur der Einsatz selbst, auch die Vor- und Nachbereitung eines Einsatzes und die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft gehört dazu und verlängert die eigentlichen Einsatzzeiten drastisch. Das wiederum reduziert das Privatleben, die Familien müssten eben zurückstecken. Und da fast jeder, der sich ehrenamtlich engagiert einen Arbeitgeber hat oder Selbstständig ist, müssen auch diese immer öfter und länger auf einen Mitarbeiter verzichten. Gerade in dieser für Handwerker sehr schwierigen Zeit einer scheinbaren Perspektivlosigkeit oder Ungewissheit, geht der Kampf um das nackte Überleben vieler Unternehmen in eine neue Qualität!
Wir wollen allen ehrenamtlich Tätigen hier und an dieser Stelle einfach nur Dank sagen, Dank für das Engagement vor, nach und im Einsatz, Dank den Familien für die Unterstützung und den Rückhalt, welchen sie den Einsatzkräften bieten.
Auch besonders den Arbeitgebern und Unternehmern, die den Beschäftigten diese Möglichkeit geben und in ihrem Wirken für das Gemeinwohl freistellen und die Abwesenheit in der Firma akzeptieren oder sich als Unternehmer selbst einbringen muss besonders gedankt werden.
In der gegenwärtigen Zeit des Egoismus und persönlichen Kalküls ist das alles keine Selbstverständlichkeit mehr und wir finden, diese Unterstützung kann man nicht genug würdigen.